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Pizzica – Der heilende Tanz aus Apulien

Posted on Mai 5th, 2017
by Elena
Kategorien:
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Pizzica – dieser Tanz stammt ursprünglich aus dem Salento in Apulien. Die Pizzica gehört zur Gruppe der in Süditalien weit verbreiteten Tarantella-Tänze. Der Ursprung dieses Tanzes ist nicht zu 100% bekannt. Einige behaupten, die Pizzica sei zu einer Zeit entstanden, als man in Italien den Weingott Dionysos verehrte. Ihm zu Ehren wurden Feste gefeiert, bei denen reichlich Wein floss. Durch den übermäßigen Weinkonsum, fielen die Hemmungen und man gab sich mit Leidenschaft der Musik hin. Doch Dionysos besaß auch heilende Kräfte, wodurch die Pizzica als therapeutischer Tanz eingesetzt wurde.

Eine andere Quelle besagt, dass im antiken Griechenland das hübsche Mädchen Arakne von einem Matrosen verführt wurde, der wenig später in See stach. Sie wartete seitdem voller Sehnsucht auf seine Rückkehr. Eines Tages war es dann soweit: das Schiff des Matrosen erschien am Horizont und war auf dem Weg zum Hafen. Doch plötzlich wurde es attackiert und alle Insassen getötet. Anschließend versank das Schiff im Meer. All das passierte vor den Augen der schönen Arakne. Daraufhin verwandelte sie Zeus in eine Tarantel, damit sie fortan den Tod ihres Geliebten rächen konnte.

Die Legende der Pizzica

Pizzica bedeutet Stich. Denn der Legende nach, mussten die Menschen, die damals hart unter den brennenden Sonne auf den Feldern arbeiteten, sehr aufpassen, um nicht von der gefürchteten Tarantel gestochen zu werden. Es kam hin und wieder vor, dass ein Arbeiter total apathisch, ausgelaugt und krank nach Hause kam. Bei vielen führte der Stich der Tarantel regelrecht zu Hysterie. Daraufhin wurden alle verfügbaren Musiker zusammengetrommelt, die tage- und wochenlang spielten, während der Gestochene wie wild mit den Füßen aufstampfte, um das Gift aus dem Körper zu treiben. Denn nur so konnte man einen Menschen heilen, der von der Tarantel gestochen wurde.

 

Ein therapeutischer Tanz

Heute hat man für diese Krankheit einen ganz anderen Namen: nämlich Depression. Da die Menschen damals sehr viel und hart arbeiten mussten, konnte dieser unzumutbare Stress zu einem Burn-Out führen. Frauen erkrankten viel häufiger am Stich der Tarantel. Die stampfenden Fußbewegungen deuten den Versuch an, die Tarantel unter den Füßen zu zertrampeln. Da man bei dieser Tätigkeit stark schwitzt, wird das Gift der Spinne ausgeschieden. Es ist bewiesen, dass Sport das Stresshormon Cortisol und gleichzeitig Glückshormone freisetzt, die für mehr Lebensqualität und Entspannung sorgen.

 

Arten von Pizzica

Pizzica Scherma / Danza delle Spade

Diese Pizzica wird nur von Männern getanzt und stellt ein Duell dar. Früher kämpfte man mit diesem Tanz um das Herz eine Frau. Dabei wurden Messer und Schwerter eingesetzt. Heutzutage wird diese Pizzica, die auch Danza delle Spade (Schwerttanz) genannt wird, nur noch selten getanzt. Mittlerweile benutzt man jedoch keine Waffen mehr, sondern deutet die Bewegungen und Schläge nur mit den Fingern und Händen an, während man versucht, dabei möglichst elegant auszusehen. Bei diesem Tanz-Duell werden die zwei Männer vom Publikum, welches sie umkreist, angefeuert und umjubelt.

 

 

Pizzica Pizzica oder Pizzica de core

Diese Form wird noch heute auf den Straßen getanzt. Auch dieser Tanz wird zu zweit, entweder von zwei Frauen oder von einer Frau und einem Mann getanzt. Die Pizzica Pizzica wird auch im Kreis getanzt. Dabei stehen immer zwei Tänzer im Kreis und führen synchron Schritte aus, während die anderen im Takt klatschen und auf der Stelle tanzen. Einer der Tänzer wird nach einer kurzen Zeit ausgetauscht, so dass alle zum Zug kommen. Bei der Pizzica fasst man sich nie an, man kommuniziert vielmehr mit den Augen. Beim Tanz zwischen Mann und Frau wird das besonders deutlich: der Mann muss versuchen, der Frau den Schleier wegzunehmen, wenn er die Frau für sich gewinnen möchte. Die Frau lockt ihn mit dem Schleier an, doch dann flüchtet sie wieder, während der Mann ihr hinterher eilt. Mittels der Pizzica Pizzica oder, wie man sie auch nennt, Pizzica de Core (Pizzica des Herzens) hat man früher geflirtet und seine Herzdame erobert.

 

 

Pizzica Tarantata

So wird die Pizzica genannt, die der Heilung diente, nachdem man von einer Tarantel gestochen worden war. Sobald diese Vergifteten die Klänge der Instrumente hörten, fingen sie unwillkürlich an zu tanzen. Dabei umkreisten die Musiker die meist weibliche Person. Diese wand sich wie eine Spinne auf dem Boden oder stand im Kreis, während sie mit den Füßen auf den Boden stampfte. In Galatina (Apulien) wird dieser Tanz jedes Jahr vorgeführt. Der Ort feiert jährlich am 29. Juni seine Patronen San Paolo und San Pietro. Man sagt, dass die zwei Heiligen Missionsarbeit in Galatina verrichteten, wo man sie freundlich aufgenommen hatte. Als Dank gab San Paolo dem Gläubigen die Kraft, Menschen von einem giftigen Spinnenbiss zu heilen. Sie bräuchten nur von einem Brunnen zu trinken, der heute aus hygienischen Gründen abgesperrt ist. Dieser Exorzismus, der von Musikanten begleitet wurde, schloss mit einer heiligen Messe ab. Nur wer vom Wasser des Brunnens trank und sich anschließend in diesem übergab, galt als geheilt.

 

 

Die Instrumente

Ein Instrument, das auf keinen Fall bei der Pizzica fehlen darf, ist das Tamburin (ital.: Tamburello). Dieser gibt den Takt an. Das Tamburin wird heutzutage gerne vom Akkordeon, der Gitarre, Flöte, Mandoline, Geige und der Cupa Cupa (süditalienische Stab-Reibtrommel) begleitet. Nicht selten passiert es, dass sich bei einem Fest Musiker spontan zusammen tun, um gemeinsam zu musizieren. So kann es sein, dass sich von ursprünglich zwei Spielern, plötzlich zehn einfinden. Im Vordergrund steht nämlich auch hier die Freude und der Spaß an den schnellen Rhythmen.

Neotarantismus

Die Pizzica hat in den 70er Jahren ein großes Revival erlebt, nachdem dieser Tanz fast in Vergessenheit geraten war. Heutzutage gibt es mehr Pizzica-Musik-Bands denn je. Die Musik begeistert sowohl junge, als auch ältere Gemüter. Doch gerade jungen Menschen ist die Pizzica in Fleisch und Blut übergegangen. Dieser Hype um die Pizzica hat auch ein Stück weit zur Kommerzialisierung geführt. Das größte Pizzica-Musikfestival „Notte della Taranta“, das jährlich im Salento gefeiert wird, findet von Jahr zu Jahr mehr Anhänger. Große nationale, wie der Pianist Ludovico Einaudi, aber auch internationale Künstler sind hier schon aufgetreten. Das Festival findet dieses Jahr zum 20. Mal statt. Für weitere Informationen (auf italienisch & englisch) hier klicken.

 

 

  • Apulien
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Elena

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